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Bericht
Donnerstag, 08.09.2022
SPD Mitgliederversammlung beim Bauer Koester
Landwirtschaft in der Stadt erleben
SPD-Mitgliederversammlung beim Bauer Köster
Woher kommt unser Ei? Wie leben die Rinder bei uns um die Ecke? Was bedeutet Landwirtschaft im 21. Jahrhundert? Diese Fragen diskutierten die SPD-Ortsvereine Sterkrade-Nord, Sterkrade-Süd und Alsfeld-Holten mit dem Ehepaar Köster bei einer kurzweiligen Führung über den Hof.
SPD-Mitgliederversammlung beim Bauer Köster
Woher kommt unser Ei? Wie leben die Rinder bei uns um die Ecke? Was bedeutet Landwirtschaft im 21. Jahrhundert? Diese Fragen diskutierten die SPD-Ortsvereine Sterkrade-Nord, Sterkrade-Süd und Alsfeld-Holten mit dem Ehepaar Köster bei einer kurzweiligen Führung über den Hof.
Dabei wurde klar: Vieles ist auch gerade in der Landwirtschaft im Umbruch. Denn nicht erst der Krieg in der Ukraine oder Corona haben Lieferketten und Produktionsbedingungen verändert.
Für das Ehepaar Köster war die damalige Entscheidung den Hof von den Eltern zu übernehmen von dem Aufbau der Direktvermarktung geprägt, denn ohne den Anbau von Spargel, der Rinder- oder Hühnerhaltung und dem späteren Verkauf dieser und weiterer Produkte wäre ein Überleben nicht möglich. „Die Politik macht uns leider oft das Leben und Wirtschaften unnötig schwer“, erzählt Christoph Köster und macht das unter anderem an der Düngeverordnung fest.
Auch das Verbraucherverhalten sowie die Tierhaltung wurden auf der
Veranstaltung kritisch beleuchtet und diskutiert. „Seit nahezu 30 Jahren
verfolge ich den notwendigen technologischen Wandel auf dem Hof
Köster“, so Karl-Heinz Müller, Vorsitzender des SPD Ortsvereins
Sterkrade-Nord. Die „Geiz ist Geil“-Mentalität sieht Müller als
Herausforderung für jeden, der sein Geld mit ehrlicher Handarbeit
verdienen muss. „Gleichzeitig muss man aber auch in den Blick nehmen,
dass der Verbraucher transparent über die vielen verschiedenen
Lebensmittelkennzeichnungen aufgeklärt werden muss und dann auch bereit
ist mehr Geld auszugeben - sofern ihm das leider überhaupt finanziell
möglich ist“, ergänzt Jörg Schröer (Vorsitzender Sterkrade-Süd).
„Fazit des Abends ist auf jeden Fall: Viele Menschen sind von den
täglichen Aufgaben der Landwirtschaft mittlerweile weit entfernt.
Dagegen hilft so ein Abend wie dieser, den die Kösters gerne mit einer
offenen Diskussionshaltung mitgestalten“, fasst Vorsitzende
Alsfeld-Holten Lena Kamps-Engel zusammen.